Parvovirose ( P )

 

Die Parvovirose, auch Katzenseuche genannt, ist eine ebenfalls sehr ernstzunehmende Virus-Erkrankung. Der Begriff Katzenseuche wird nicht verwendet, weil sich der Hund bei einer Katze infiziert hat, sondern weil der Verlauf dieser Infektion derselbe ist, wie bei der felinen Katzeseuche. Einmal in den Körper gelangt, befallen die Parvovieren vor allem Dünndarmzellen. Befallene Zellen werden zerstört. Die schlimme Folge ist ein sehr starker, oft blutiger Durchfall, häufig in Kombination mit Erbrechen.

Bei jungen Welpen in den ersten zwei Lebenswochen hingegen werden eher die Herzzellen angegriffen, weshalb hier hauptsächlich Herzfehler im Vordergrund stehen. Die Erkrankung geht in beiden Fällen häufig tödlich aus.

Ein großes Problem der Parvovirose stellt die monate- bis jahrelange Überlebensfähigkeit der Viren in der Umgebung dar. Die meisten Desinfektionsmittel, Hitze- und Kältebehandlungen sind wirkungslos, so dass die Krankheitserreger mit besonderen Maßnahmen bekämpft werden müssen.

Eine Ansteckung kann aufgrund der starken Widerstandsfähigkeit direkt über Artgenossen erfolgen, aber auch einfach durch eine Infizierte Umgebung. Katzen haben im Prinzip die gleiche Erkrankung (Panleukopenie oder Katzenseuche). Die entsprechenden Katzenviren sind für Hunde jedoch nicht gefährlich.